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Der Wortlaut des Aufrufs:
"Wir trauern um die 4-köpfige bulgarische Familie, die am 25. März 2024 bei einem Brand in der Grünewalder Straße ums Leben kam. Die Eltern waren 28 und 29 Jahre, das eine Kind knapp drei Jahre alt und ein Säugling fünf Monate. Und wir sorgen uns um die Schwerverletzten. Die zuständige Staatsanwaltschaft Wuppertal teilte am 27. März 2024 mit, dass "im Treppenhaus des betroffenen Gebäudes Reste von Brandbeschleuniger festgestellt wurden." Daher müsse man "von einer vorsätzlichen Brandstiftung ausgehen. Es wird unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes ermittelt. Eine eingerichtete Mordkommission (MK Grün) ermittelt ergebnisoffen. Einen Tatverdacht gegen eine konkrete Person liegt bislang nicht vor. Anhaltspunkte für ein fremdenfeindliches Motiv gibt es aktuell nicht."
Das sehen wir nach den Erfahrungen mit dem mörderischen Brandanschlag von Solingen 1993, nach den NSU-Morden, nach Hanau und Halle anders. Die aktuell laufende rassistische Mobilisierung erinnert - nicht nur uns - an die gesellschaftliche Stimmung der 90er-Jahre vor Rostock, Mölln und Solingen. Und wir sehen bei der aktuellen Hetze gegen Migrant:innen und Geflüchteten leider zahlreiche Indizen für eine rassistische Gewalttat.
Wir müssen wachsam sein.
Wir trauern um die Todesopfer.
Kommt alle!"
Türkischer Volksverein Solingen
Armin T. Wegner Gesellschaft
Kontakt: erinnern-heisst-handeln@web.de
Datum, Zeit und Ort der Kundgebung: 28. März 2024, 17:00 Uhr, 42657 Solingen-Höhscheid, Grünewalder Straße 69
© Foto: Pixabay